gemüse-ghoul
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« Antworten #30 am: Oktober 05, 2007, 10:07:34 » |
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Auch mich nervt sie nicht wirklich. Ich würde mir jedoch mehr Erkenntnisse wünschen, welche tatsächlich nützlich für SL sind. Da ich bisher zu wenig dergleichen gefunden habe, habe ich es auch noch nicht für nötig befunden, an die Quelle zu gehen und mich mit der Forge-Theorie auseinanderzusetzen.
Gänzlich unverständlich sind mir Leute, die zu ihrem Privatvergnügen zweckfreie Systeme schreiben mit Namen wie "Burgen und Backwaren" (schon am Namen merkt man: das ist nicht konzipiert, um große populär gemacht und gespielt zu werden), die anscheinend alles können sollen, aber nichts wirklich wollen. Für ähnlich sinnfrei halte ich Systemschreibwettbewerbe, wo Systeme en masse eingereicht werden, bei denen die Spielerpersonnagen über die Seiten eines Buches krabbeln oder Tunnel in der Erde eines Blumentopfes erforschen. Das sind doch alles nur sportliche Übungen um zu demonstrieren, wie gut man die Theorie verstanden hat und umsetzen kann, nicht zur Verbesserung des Angebots an Systemen, sondern zu reinem Selbstzweck.
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Lord Verminaard
Gast
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« Antworten #31 am: Oktober 05, 2007, 10:38:03 » |
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Was mich an Rollenspieltheorie und speziell Forge-Theorie nervt ist, dass alle drüber reden, obwohl sie offensichtlich nichts oder wenig darüber wissen, wie z.B. der Kommentar zum Thema „Spaß“ belegt. (Geht nicht gegen alle in diesem Thread, Zornhau z.B. schreibt da schon ein paar wahre Sachen.) Und jetzt sagt nicht wieder, es gibt ja keine kompakten Informationen dazu. Gibt es wohl.
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Settembrini
Titan der Wahrheit
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Beiträge: 10918
AK20 des guten Geschmacks
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« Antworten #32 am: Oktober 05, 2007, 10:39:16 » |
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Rollenspieltheorie =! Forge !!
Wollen wir die Hausbesetzer nicht zu sehr unterstützen.
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"Recht sehr zu wünschen, daß es in jedem Staate geben Männer möchte, welche bürgerliche Hoheit nicht blendet und bürgerliche Geringfügigkeit nicht ekelt; in deren Gesellschaft der Hohe sich gern herabläßt und der Geringe sich dreist erhebet."
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Wärter
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Beiträge: 47
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« Antworten #33 am: Oktober 05, 2007, 13:54:02 » |
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Okay, war für mich eigentlich abgeschlossen, das Thema, aber da musste einer zu viel nachhaken. Was mich an Rollenspieltheorie und speziell Forge-Theorie nervt ist, dass alle drüber reden, obwohl sie offensichtlich nichts oder wenig darüber wissen, wie z.B. der Kommentar zum Thema „Spaß“ belegt. Gibt es wohl.Stimmt. Ich habe mich bisher auch immer nur oberflächlich in das Thema eingelesen. Habe ich glaube ich auch schon erwähnt. Und warum ? Weil ich , das ganze für sich betrachtet, da nicht mehr sehen kann als Sophisterei. Der Punkt ist, Sophisterei bleibt es ja nicht, sondern wird in Formen gegossen, mit denen ich mich gar nicht weiter beschäftigen möchte ( siehe der Nekropädophilie -Thread), anstatt sich mit Themen zu beschäftigen, die für MICH relevanter wären, etwa, wie man eine funktionierende Gruppe gründet und aufrechterhält. Natürlich gibt es Schnittmengen. Natürlich übernehme ich auch Methoden, wie sie in der Forge diskutiert werden, wenn sie als Methode, als Werkzeug, für mich Sinn ergeben. Aber ich mache sie nicht zum Sinn und Zweck meines Daseins als Rollenspieler, und das wiederrum ist etwas, wo ich Unterschiede sehe. System does not matter, jedenfalls nicht über allem anderen. System entsteht von alleine, wenn die Umgebungsbedingungen stimmen. Die Forge ist nichts weiter als eine große Kiste von geistigen Sandkastenförmchen, bei denen die meisten Leute auf der GroFaFo versuchen, herauszufinden, welches denn nun schöner ist. Klar gibt es dort eine Menge Leute, die ihr Rollenspielerlebnis verbessern wollen. Aber da habe ich eine sehr einfache Denke: Geh raus, such dir ein paar Freunde, sorge für ein gemütliches Umfeld, sage klar, was Du willst, und spiele, um Spaß daran zu haben. Wie auch immer Du Spaß definierst. (Denn wenn sich deine Definition von Spaß nicht mit denen der anderen deckt, oder Du dich nicht anpassen willst, ist das dein Bier. Du bist selbst verantwortlich für dein Handeln und Erleben und musst die Konsequenzen ertragen.) Eure Probleme am Spieltisch durch Forge erklären zu wollen, ist, das Pferd von hinten aufzuziehen. Leute, wenn euch euer Spiel keinen Spaß macht, dann nicht, weil ihr Gamer/Narrativisten/Simulanten seid, sondern WEIL IHR VERFLUCHT NOCH MAL NICHT VERNÜNFTIG MITEINANDER KOMMUNIZIERT. Und zwar über das, was Ihr wollt, nicht wollt, worüber Ihr euch gefreut habt, und was euch enttäuscht hat. Alles andere ist Flucht in ein geistiges Konstrukt von Ausreden, Entschuldigungen und Selbsttäuschung. Ein RSP auf der Grundlage von Forge zu schreiben, ist sich freiwillig in eine der geistigen Sandkastenförmchen zu pressen, die andere einem aufzwingen, damit man auch ja beim nächsten Contest gut dasteht. Man unterwirft sich Normen, die nicht die eigenen sind. (Und, Verminaard, auf der einen Seite den Betreiber dieses Forums zu bashen, und ihm unter anderem Selbstüberhöhung vorzuwerfen, und dann auf der anderen Seite einen Link zu dem VERMI ERKLÄRT EUCH ARMEN SÜNDERN DIE ERLÖSUNG DURCH DAS WORT DER FORGE-Threat anzugeben, den hier im Forum denke ich mal schon 95% gelesen haben, ist genau die Art Verhalten, die ich nicht ausstehen kann. Bei Set weiß man wenigstens, woran man ist.)
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Zornhau
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« Antworten #34 am: Oktober 05, 2007, 16:12:31 » |
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Die Forge ist nichts weiter als eine große Kiste von geistigen Sandkastenförmchen, bei denen die meisten Leute auf der GroFaFo versuchen, herauszufinden, welches denn nun schöner ist. Wenn es das mal wäre. - Das Brauchbarste, was FÜR MICH bei den Theoretikern herausgekommen ist, waren die Design Patterns. Hier wurden BESTEHENDE Rollenspiele ANALYSIERT, Gemeinsamkeiten, gemeinsame Mechanismen, Strukturen, etc. nach MUSTERN durchgesehen und die Muster als solche isoliert präsentiert. - SO ETWAS ist m.E. Grundwerkzeug für die Zielgruppe, die Rollenspielautoren bzw. die Rollenspielrezensenten. Mit solch einem "Musterkoffer" kann man sich wesentlich BEWUSSTER an Fragestellungen im Systementwurf machen, als "nur" mit Erfahrung oder - bei den meisten Rollenspielautoren - OHNE JEGLICHE ERFAHRUNG MIT MEHR AlS GENAU EINEM ROLLENSPIEL. Wenn sich mehr ANALYTIKER und weniger Politiker mit solchen Untersuchungen befassen würden, dann wäre Rollenspieltheorie *ausspuck* auch nicht mit so einem schlechten Geschmack im Mund verbunden. Ich schaue mit mehr Spiele an, als ich effektiv spielen kann (Zeitgründe, qualitative Mängel der Spiele, usw.). - Aber um mir ein URTEIL zu bilden hilft mir neben ein paar Jahrzehnten praktischer Rollenspielerfahrung meine berufliche "Konditionierung" als "Mustererkenner und -verwender" sehr. Die beststrukturiertesten Kampfkünste lehren ihre Übenden MUSTER. Bewegungsmuster, Schlagmuster, etc. Diese Muster sind NICHT der Kampf, sind - auf Rollenspiele bezogen - NICHT das Rollenspiel, sondern dienen nur dazu die eigentliche Materie BESSER und LEICHTER zu VERSTEHEN. Daher HELFEN Muster, die ja allesamt auf Basis EXISTIERENDER Rollenspiel GEFUNDEN(!) bzw. ENTDECKT(!) werden weit mehr, als die typisch forge-igen "verkopften" Denkkonstrukte, die KEINE ABBILDUNG auf Rollenspielrealitäten darstellen, sondern nur aus z.T. auf mich schon geradezu psychisch gestört wirkenden Menschenbildern basieren. Ein Rollenspielentwurfsmuster hat IMMER eine LISTE (d.h. immer mehr als ein!) an Rollenspielen, in welchen dieses Muster eingesetzt wird. Damit etwas ein Muster ist, MUSS es wiederholt eingesetzt werden. DAS IST DIE PRAKTISCHE RELEVANZ DER MUSTER. Sie kommen AUS DER PRAXIS existierender Rollenspiele. Und sie helfen FÜR DIE PRAXIS des Analysierens, Bewertens, und ggf. Neuerstellens von Rollenspielen. Leider sind solche Hilfen wie die Design Patterns für Rollenspiele EINSAME Glanzlichter am ansonsten SEHR DUNKELEN und TRÜBEN Himmel der Theorie-"Sterne" und -"Sternchen". Nebenbei: ICH schreibe KEINE eigenen Rollenspiele. Wozu verdiene ich richtiges Geld mit einem echten Job? Damit ich ANDERE die Rollenspiele für mich schreiben lasse natürlich! Aber: ich verfasse OFT, eigentlich seit D&D- und Gamma-World-und Traveller-Zeiten HAUSREGELN. - Wenn man Hausregeln verfaßt, dann MUSS man zumindest die Grundkonzepte des Regelsystems, zu dem man eine Hausregel abfaßt, verstanden haben, wenn sie funktionieren soll. Und beim Erfassen der Grundideen in einem Regelsystem geht man analytisch vor. Man entdeckt dann immer wieder wichtige Mechanismen und Abhängigkeiten, die beim Anfassen den Charakter des gesamten Regelsystems ändern können, und andere, die z.T. sogar zum Abändern von Autorenseite GEDACHT sind. - Hier hilft eine Vertrautheit mit Mustern in Rollenspiele UNGEMEIN. Daher bin ich davon überzeugt, daß solche analytisch-synthetisch brauchbaren Theorieansätze tatsächlich von mehr Leuten als nur den sich zum Autoren berufen fühlenden "Überfliegern" nutzbar angewandt werden können. - Nur schade, daß es eben nicht mehr solcher brauchbarer ERKENNTNISSE aus der Theorieecke gibt. Leute, wenn euch euer Spiel keinen Spaß macht, dann nicht, weil ihr Gamer/Narrativisten/Simulanten seid, sondern WEIL IHR VERFLUCHT NOCH MAL NICHT VERNÜNFTIG MITEINANDER KOMMUNIZIERT. Und zwar über das, was Ihr wollt, nicht wollt, worüber Ihr euch gefreut habt, und was euch enttäuscht hat. Alles andere ist Flucht in ein geistiges Konstrukt von Ausreden, Entschuldigungen und Selbsttäuschung. Schatz, wie war ich? Hat es Dir Spaß gemacht? Soll ich was anders machen? - Meine Güte! Wo doch ein "erwachsenes, offenes Kommunizieren" nicht einmal zwischen mit einander bereits regelmäßig intim werdenden Personen wirklich funktioniert, braucht man das doch überhaupt nicht bei einer Rollenspielrunde zu erwarten. Ja, es wäre (manchmal) schön, wenn man genau erfahren könnte, was denn so gefällt, was nicht, usw. - Aber da ICH noch nicht einmal SELBST so genau weiß, was ich WIRKLICH ALLES am und vom Rollenspiel will, sehe ich da schwarz, daß ich mit meinen eigenen und schon garnicht mit den Antworten anderer etwas anfangen könnte. Ein RSP auf der Grundlage von Forge zu schreiben, ist sich freiwillig in eine der geistigen Sandkastenförmchen zu pressen, die andere einem aufzwingen, damit man auch ja beim nächsten Contest gut dasteht. Man unterwirft sich Normen, die nicht die eigenen sind. Und es sind eben DOCH die eigenen Normen. - Wer bei so etwas mitmacht, der WILL DAZUGEHÖREN. Der akzeptiert die Konventionen, die Normen der GRUPPE, zu der er gehören will. - Ob bei den Forge-isten oder beim Karnevals-Verein: Wenn man zu einer Gruppe gehören will, dann singt man deren Lied. - Anders läuft das nicht. Und die Entscheidung dazu gehören zu wollen, die war die eigene. Man wird nicht als Forge-ist geboren, sondern man macht sich selbst dazu.
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« Letzte Änderung: Oktober 06, 2007, 15:45:02 von Zornhau »
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Haarald
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« Antworten #35 am: Oktober 05, 2007, 16:47:35 » |
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Übrigens wirken allzuviele eingestreute Versalien den gelernten Mustererkennungsprozeduren für Schriftdeutsch entgegen.
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What you get when you play the system is the setting. —Brad Murray
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8t88
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« Antworten #36 am: Oktober 06, 2007, 01:31:25 » |
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Mich persönlich nervt nur, dass viele Leute RPG-Theorie mit Forge, oder Hochnäsigen Personen die man im Internet kennt gleich setzten.
Mir hat das lesen dieser Ideen und Gedanken die die Leute da hatten viele neue Erkenntnisse gebracht. Ja es gibt immer die die sagen ein guter SL kennt das alles ohne Definitionen. Ich hatte bis jetzt keine Ahnung davon... aber seit mir zum Beispiel Bewusster ist, wie so ein Spiel eigentlich abläuft, habe ich eine Menge mehr Spaß beim Spielen (egal welches System).
Ich versuche die Ergebnisse der Theorie an Spieler zu vermitteln die es hören wollen: Auf Cons Leite ich runden in SPielen wie Buffy System oder Liquid. Aber auch in Forge-Spielen. Nach jeder Runde, egal welches System ich leite, kommen ein paar Fragen, man kommt ins Gespräch. Ich gebe Tipps... keine Theoriefloskeln.
Die Grundlage des "In eine Richtung spielen" ist vielen nicht bewusst. Ich bekomme nach Cons hin und wieder Dankes Emails von Spielleitern, die sich freuen dass sie mit Ihrer Gruppe besser klar kommen.
Das hätte natürlich auch durch jeden anderen SL passieren können der einer Runde einen neuen Stil zu spielen vorstellt. Ich jedoch hab mir das ein wenig zur Aufgabe gemacht, da individuell drauf einzugehen und differenziert tipps geben zu können (macht auch noch spaß).
Das hätte ich persönlich ohne die Theorie und das Auseinander setzten damit nicht geschafft.
Es gibt für bestimmte sachen im Hobby so "Augen Öffner" wenn man ein neues Spektrum erfährt. Mein erster war nach 7 Jahren DSA das System Liquid... Endlich richtig Action Spielen egal in welchem Setting. Dann kam Wushu dann kam Theorie und Erkenntnisse.
Da ich nie Theorie sage, hören mir auch die leute zu, die die Theorie von vorneherein nicht mögen. Ich hab mir einen Werkzeugkasten draus gebaut, und verleihe ihn halt gerne an Leute die ihn haben möchten.
Wenn das jemand ohne Theorie schafft, oder durch einen anderen "Öffner": Super! Ich kann nur für mich sprechen dass mir die Theorie/die daraus kommenden Spiele und Erkenntisse die Möglichkeit geben mehr Spaß am Spiel zu haben. (GIlt auch für die Leute, die nach einer halben Stunde zuhören viel mehr spaß in ihrer Runde haben).
Wieder andere entdecken gerade die neu auflage von Rolemaster und entdecken dass Nirvana... für viele War UA ne Willkommene abwechslung zu CoC...
Ich denke es ist einfach nur von Zeit zu Zeit notwendig zu schauen was es sonst noch so gibt... nicht nur an Systemen, sondern eben alle bereiche des Hobbys. Die Theorie und Ihre Spiele sind nur ein Aspekt davon, einer der ne Menge "neues" gebracht hat... Warum soll ich es nicht Nutzen? So schwer war der Kram nicht... Mir haben Vermis Vampire-The Masquearde Stripped und die Erklärung von Jasper vollkommen ausgereicht: Der rest kam von Liquid, Wushu, und von Selber...
Also: !Mehr Spaß pro Spielzeit" heisst die Formel die ich erreichen, und verschenken möchte. Wenns klappt ists doch egal wo die herkommt. Es ist eine Idee, die nichts mit Menschen zu tun hat! (V for Vendetta oder Dogma Anyone?)
Man liest sich! Sven
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« Letzte Änderung: Oktober 06, 2007, 12:14:04 von 8t88 »
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Wärter
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« Antworten #37 am: Oktober 06, 2007, 06:19:53 » |
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Mich persönlich nervt nur, dass viele Leute RPG-Theorie mit Forge, oder Hochnäsigen Personen die man im Internet kennt gleich setzten.
Das liegt daran, das dieses Thema aucheben solche Personen anzieht. Wie Motten das Licht. Ja es gibt immer die die sagen ein guter SL kennt das alles ohne Definitionen.
Touché, je suis un idiot savant. Ein Troll würde sich jetzt mit Heißhunger auf diese Bresche stürzen. Und auf einige andere auch. Also: !Mehr Spaß pro Spielzeit" heisst die Formel die ich erreichen, und verschenken möchte. Wenns klappt ists doch egal wo die herkommt.
Meine volle Unterstützung für diesen Teil deines Schlusswortes. Es ist eine Idee, die nichts mit Menschen zu tun hat!
Schwachfug. Mit wem, bitteschön, spielt man den so? Androiden sind noch nicht erfunden, und mit meinen Stimmen habe ich zum Thema Rollenspiel klare Absprachen. Schatz, wie war ich? Hat es Dir Spaß gemacht? Soll ich was anders machen? - Meine Güte! Wo doch ein "erwachsenes, offenes Kommunizieren" nicht einmal zwischen mit einander bereits regelmäßig intim werdenden Personen wirklich funktioniert, braucht man das doch überhaupt nicht bei einer Rollenspielrunde zu erwarten.
Ja, es wäre (manchmal) schön, wenn man genau erfahren könnte, was denn so gefällt, was nicht, usw. - Aber da ICH noch nicht einmal SELBST so genau weiß, was ich WIRKLICH ALLES am und vom Rollenspiel will, sehe ich da schwarz, daß ich mit meinen eigenen und schon garnicht mit den Antworten anderer etwas anfangen könnte.
Danke, Süßer. Es war schön mit Dir. Hast Du irgendetwas, was dich bedrückt? Ich sehe es eher als Ideal an, dem nachzukommen. Mir selbst gelingt dies auch nicht immer, aber ich strebe dem nach. Und von den meisten meiner Spieler kann ich das selbe behaupten. Ich für mich habe geklärt, was ich vom Rollenspiel will. Ein RSP auf der Grundlage von Forge zu schreiben, ist sich freiwillig in eine der geistigen Sandkastenförmchen zu pressen, die andere einem aufzwingen, damit man auch ja beim nächsten Contest gut dasteht. Man unterwirft sich Normen, die nicht die eigenen sind. Und es sind eben DOCH die eigenen Normen. - Wer bei so etwas mitmacht, der WILL DAZUGEHÖREN. Der akzeptiert die Konventionen, die Normen der GRUPPE, zu der er gehören will. - Ob bei den Forge-isten oder beim Karnevals-Verein: Wenn man zu einer Gruppe gehöhren will, dann singt man deren Lied. - Anders läuft das nicht. Und die Entscheidung dazu gehören zu wollen, die war die eigene. Man wird nicht als Forge-ist geboren, sondern man macht sich selbst dazu. Du meinst, der Drang nach Gruppenzugehörigkeit schließt Selbstverleugnung aus?
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8t88
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« Antworten #38 am: Oktober 06, 2007, 12:12:21 » |
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Touché, je suis un idiot savant. Ein Troll würde sich jetzt mit Heißhunger auf diese Bresche stürzen. Und auf einige andere auch. A) Nur wenn man es so aus dem Zusammenhang reisst... weiter heisst es nämlich: "Aber die die das nicht alleine schaffen, warum sollen die das nicht durch ergebnisse von zum Beipiel Theorie, oder einem neuen Spielerlebnis von anderen Lernen dürfen?" B) Ich kann kein Französisch  Meine volle Unterstützung für diesen Teil deines Schlusswortes. Danke! Zitat von: 8t88 am Oktober 06, 2007, 01:31:25 Es ist eine Idee, die nichts mit Menschen zu tun hat!
Schwachfug. Mit wem, bitteschön, spielt man den so? Androiden sind noch nicht erfunden, und mit meinen Stimmen habe ich zum Thema Rollenspiel klare Absprachen. Nein, ich meinte: Die idee die ich verbreiten mag (Mehr Spaß pro Spielzeit) habe ich gelernt durch die Theorie. Das macht meine Ideen aber nicht schlechter... das bezog sich halt darauf, dass man das "mehr spaß für alle" einfach mitnehmen sollte, auch wenn es hochnäßige theoretiker gibt. einige der Ergnisse sind nämlich ganz brauchbar. (Das gilt auch für Hochnäßige alles Könner die Aventurien auswendig kennen oder Versnobte Vampire SL's... wenn der VampireSnob suuuuper Intrigen leiten kann, nehm ich mir die Tricks und Kniffe die er kann mit... ob ich ihn leiden kann oder nicht ist doch egal, wenn ich von ihm mehr Spaß für meine Kampagnie daheim lernen kann).
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« Letzte Änderung: Oktober 06, 2007, 12:18:13 von 8t88 »
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Wärter
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« Antworten #39 am: Oktober 06, 2007, 14:17:32 » |
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Touché, je suis un idiot savant. Ein Troll würde sich jetzt mit Heißhunger auf diese Bresche stürzen. Und auf einige andere auch. A) Nur wenn man es so aus dem Zusammenhang reisst... weiter heisst es nämlich: "Aber die die das nicht alleine schaffen, warum sollen die das nicht durch ergebnisse von zum Beipiel Theorie, oder einem neuen Spielerlebnis von anderen Lernen dürfen?" B) Ich kann kein Französisch  A) Ein Troll reißt immer aus dem Zusammenhang, und sieht Posts so, wie er sie sehen möchte. Für mich ist es so: Ein Guter Rollenspieler (TM) ist jemand, der in einer funktionierenden Gemeinschaft von anderen Rollenspielern seinen Spaß am Rollenspiel hat. Wie du dieses Ziel erreichst, ist völlig nebensächlich, aber wenn Du dies auf Kosten deiner anderen Mitspieler machst, funktioniert die Gemeinschaft nicht (Es sei denn, Du spielst PARANOIA). Natürlich soll und darf man von anderen lernen. Aber lernen, zu spielen, lernt man nur wirklich, wenn man spielt. B) Ich auch nicht wirklich, aber es geht mir darum, das es erstens vor der Forge auch schon RSP-Theorie gab ( die sind dann in versteckterer Form im Spielleiterteil von Regelwerken und Magazinen anzutreffen), und zweitens keine Bewertungen über die Qualität eines Rollenspielers abgebe. Für mich ist der powergamende Munshkin genauso ein Guter Rollenspieler (TM) wie der SchErzler, wenn er gemeinsam mit seiner Gruppe Spaß daran hat, wenn ich Ersterem auch eher geneigt bin, dies abzukaufen.
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blut_und_glas
Orkanisator
Sr. Member

Beiträge: 390
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« Antworten #40 am: Oktober 06, 2007, 15:52:03 » |
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Für ähnlich sinnfrei halte ich Systemschreibwettbewerbe, wo Systeme en masse eingereicht werden, bei denen die Spielerpersonnagen über die Seiten eines Buches krabbeln oder Tunnel in der Erde eines Blumentopfes erforschen.
Also letzteres würde ich nehmen. Vielleicht nicht unbedingt als System, aber mag vielleicht jemand ein schönes 3.5 Dungeon aus dieser Vorgabe konstruieren? Ansonsten nervt mich System Does Matter. Außerdem nicht etwa die "Fachsprache" der Rollenspieltheorie, sondern vielmehr der verbreitete Unwille (oder gar die Unfähigkeit?) in einer Diskussion, an der sich auch "Nicht-Theoretiker" beteiligen, auf diese zu verzichten und stattdessen "populäre Begriffe" zu verwenden (auch auf die Gefahr hin dann einen ähnlichen Präzisionsgrad nur durch aufwendigere Beschreibungen erreichen zu können). mfG jdw
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I am all you claim to loathe. I am rape. I am infanticide.
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Sineijdan ar Asjawell
Gast
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« Antworten #41 am: Oktober 07, 2007, 14:41:36 » |
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Mich nervt der Inhalt von Theorieartikeln weit weniger als die Diskussionen darum und darüber. Insbesondere nervt die HERABLASSENDE Art, mit der die Theoretiker (ja ALLE! - KEINE Ausnahme bislang aktenkundig geworden!) auftreten und die "Normalrollenspieler", die "Spaßrollenspieler", die "Nicht-Theoretiker" behandeln.
Das ist wirklich DER HAUPTPUNKT, der in mir beim Thema "Rollenspieltheorie" einen sofortigen Widerwillen auslöst. Allein beim Begriff kommen gleich die Erinnerungen an menschlich niedrigste Selbstinszenierungen von Rollenspieltheoretikern, die es tatsächlich geschafft haben in das eh an Schwanzlängenvergleichen nicht mangelnde Rollenspielhobby noch eine neue Dimension des Schwanzlängenvergleichs vom Archetyp "Aber ich habe rechter als Du!" einzuführen.
Was der größte Jammer dabei ist: ERKENNTNISSE, die eventuell durch ausdauernde Beschäftigung mit rollenspieltheoretischen Fragestellungen gewonnen wurden oder gewonnen werden könnten, WERDEN NICHT KOMMUNIZIERT. ...
Tach zusammen, kurze Zustimmung von meiner Seite (Meinereiner: DSA-Fanboy, Vinsalt-Inventar, praktizierender Rollo). Zornhaus Text trifft es auf den Punkt. Völlig Erkenntnislosigkeit, Blog-Autismus, Elfenbeintürmerei, Abkürzungsfaschismus, Kleincliquenbildung und totale Abschottung bei gleichzeitigstem, peinlichstem gegenseitigen Eierschaukeln: genau so wirkt der ganze Tanz auf den Außenstehenden. Echt jetzt. Keine mutwillige Häme inbegriffen. Am schlimmsten wiegt in meine Augen die totale Kommunikationsunfähigkeit: Ihr seid ja alle ohne Zweifel Pfiffikusse und Schlaufüchse und eure ergebene Begeisterung für das Hobby kann man nur bewundern - wie kann es da sein, dass ihr es nicht auf die Reihe kriegt, uns blödem Volk mal drei Threads lang die Stange zu halten? Vielleicht erinnert sich noch wer an meinen Versuch auf Vinsalt, den angemahnten Canyon einmal mit einer Papp- und Spuckebrücke zu überzimmern (Hansi Hinterseer lässt grüßen!) - das war ein völliger Reinfall. Mag die Hauptschuld auch an mir und meinem moderativen Dilettantismus gelegen haben, so finde ich es doch bezeichnend, dass sich der Elfenbeinturm der Wahrheit (der mir hier mal als Symbol für euch herhalten muss) nach gefühlten drei Beiträgen schon außerstande fand, uns ein bisschen Feuer in die Hütte zu tragen. Das sollte doch im Mindesten möglich sein, selbst wenn wir echt schwierige, faulzähnige Rollenspiel-Hillbillies sein sollten. Ich könnte mir vorstellen, dass es euch schon irgendwo schmerzt (zumindest heimlich, muss ja jetzt keiner zugeben, im Gegenteil), dass ihr total und erbarmungslos ignoriert werdet, und zwar von allen. Falls ihr das ändern wollt, haltet euch an ZORNHAUs Roadmap: 1. Kommunikationsfähigkeit wieder erlangen (auf allen Ebenen) 2. Erkenntnisse her Allet Jute Sine Nachtrag: Ah, wenn ich schon mal hier bin: Settel, irgendwo (finde es gerade nicht) war mal ne Luhmannreferenz von dir, die so falsch war, dass es mir die Fußnägel hochgerollt hat. Bitte vor dem nächsten Verweis die Systemtheorie nochmal recherchieren, zu meinem plaisir. Danke!
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Kleiner 4. Mann
Gast
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« Antworten #42 am: Oktober 07, 2007, 15:48:44 » |
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Vielleicht erinnert sich noch wer an meinen Versuch auf Vinsalt, den angemahnten Canyon einmal mit einer Papp- und Spuckebrücke zu überzimmern (Hansi Hinterseer lässt grüßen!) - das war ein völliger Reinfall. DSA-Foren aller Art sind in einem derartigen Ausmaß vom Sektierertum befallen, daß jedes derartige Unterfangen äußerst unattraktiv erscheint. Da es im Gegensatz zu dem, was scheinbar Teil Deines Glaubens ist, durchaus virtuelle Orte gibt, an denen man angeregt über Rollenspielsystematik (besser als "Theorie"? Ich weiß nicht.) reden kann, ohne den Anspruchshaltungen von Leuten zu genügen, die ohnehin nur eine Abriebsfläche für ihre Animositäten suchen: Warum sollte man sich ausgerechnet nach Vinsalt bemühen?
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Sineijdan ar Asjawell
Gast
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« Antworten #43 am: Oktober 07, 2007, 15:59:37 » |
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Warum sollte man sich ausgerechnet nach Vinsalt bemühen?
1. Weil geladen war? 2. Weil die Voraussetzung: "Elite-Superrollenspieltheoretiker mit eigenen Blogs, Foren und allem Pipapo treffen Rollenspieler und können sich austauschen" vortrefflich erfüllt war? Hier gehts doch aber eigentlich um was anderes, meine ich. Ich wollte mit dem Rückverweis nur festhalten, dass der Versuch, mal wieder irgendwie Kontakt herzustellen, nicht wirklich von Erfolg gekrönt war.
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Kleiner 4. Mann
Gast
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« Antworten #44 am: Oktober 07, 2007, 16:03:27 » |
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1. Weil geladen war? 2. Weil die Voraussetzung: "Elite-Superrollenspieltheoretiker mit eigenen Blogs, Foren und allem Pipapo treffen Rollenspieler und können sich austauschen" vortrefflich erfüllt war? 1. Wie soll das jemand mitkriegen, der sich für DSA nicht interessiert? 2. Nein, die war alles andere als vortrefflich erfüllt. Das bringen Ein-System-Foren so mit sich.
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« Letzte Änderung: Oktober 07, 2007, 16:07:25 von Kleiner 4. Mann »
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