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Autor Thema: Der Untergang (des Disputoriums)  (Gelesen 763 mal)
Zornhau
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« am: Juli 19, 2010, 14:17:37 »
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Früher las ich hier OFT und GERNE, was so alles an interessanten Themen ohne Manschetten angegangen wurde.

Mit dem dubiosen "Persönlichkeitswandel" des Hofrats wurde hier so einiges anders - nichts zum Guten.

Die "anglophone" Sektion ist die EINZIGE, in der überhaupt noch etwas gepostet wird. Und es ist - wie ich finde - BESCHÄMEND, daß in einem deutschen Forum der aktivste Bereich ein Gnadenbrot-Zwinger für Kläffer ist, die ihren Wesenstest für diverse englschsprachige Foren nicht bestanden haben.

In der englischsprachigen Sektion wird lauter alter und vor allem völlig belangloser Kram wiedergekäut und sich geradezu in Waldorf&Statler-Manier über anderen uninteressanten Scheiß aus anderen englischsprachigen Foren echauffiert, daß es schon peinlich ist. Wie oft hier neue Thread nach dem Muster entstehen "Seht mal was in <uninteressantes englischsprachiges Forum XY> wieder an Niedergang der Zivilisation zu lesen ist", hat schon "Spam-Qualitäten".

Es ist natürlich immer schade, wenn eine interessante und dynamische Plattform eingestellt wird. Aber es ist noch viel tragischer, wenn man den UNTERGANG so lange hingezogen miterleben kann.

Das Disputorium gleicht einem Siechenbett im Sterbezimmer. - Frischer Wind? Gibt's keinen (mehr). Hier riecht es nach Sagrotan und Formalin.

Dahin die Zeiten, wo HIER, genau HIER die Speerspitze integerer, selbstbewußter Auseinandersetzung mit dem Hobby war. - Sie ist zu einem Stützstrumpf für fortgesetztes, blutarmes Lamentieren über den ach so schröcklychen Zustand irgendwelcher uninteressanter englischsprachiger Foren geworden, die man eh nicht zu frequentieren raten kann.

Ich weiß auch, daß ich selbst ja den Vorzug des Internets nutzen könnte: Einfach alles, was uninteressant ist, nicht in den Browser lassen. - Aber mir tut es geradezu WEH, wie hier eine der Goldminen deutschsprachiger Rollenspielleidenschaft zu einer Bettpfanne für inkontinente anglophone Rollenspielsieche geworden ist. - Daher schreibe ich mir meine Enttäuschung mit diesem Beitrag von der Seele.

Ich glaube nämlich kaum, daß das Disputorium noch jemals in altem Glanz und Gloria wiedererstarken wird. Dazu ist schon zu lange zu viel irrelevante Wortentsorgung betrieben worden, statt lebendige, provokative Denkanstöße zu geben.

Und der Hausherr über diese von Miasmadünsten durchzogenen, sich langsam und mit unaufhaltsamer Endgültigkeit leerenden Bettenfluchten ergeht sich in einer Apathie-Demonstration nach der anderen in seinem Blog. Statt FLAMMENDE SPEERE in Form von aufrüttelnden Beiträgen zu schleudern, bringt er es nur zu inkohärentem Geflüster, frei von JEGLICHER Relevanz. Wo einst Leidenschaft und Schöpferkraft mobilisiert wurden, wird ein makaberer, bisweilen mit befremdender, geradezu absurder hysterischer Fröhlichkeit dargebotener Totentanz zelebriert.

Das ist traurig, und schade, und vor allem ein hausgemachter Ruin. - Vom starken Streiter und machtvollen Meinungsführer zum lendenlahmen Lamentierer und schwächelnden Schwafler. Dieser Wandel ist SELBST zugefügt, SELBST gemacht, SELBST gewollt!

Es fühlt sich an wie ein befleckter, rostiger, schartiger Dolch, der allen Unterstützern aus den Tagen des Kampfes in die Nieren gestoßen wurde. Nein, KEIN Dolch. Ein Stück Sezierbesteck!

So sehe ich das, was binnen des letzten Jahres aus dem Disputorium und dem Hofrat geworden ist. - Es ist der Untergang.
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Settembrini
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AK20 des guten Geschmacks


« Antworten #1 am: Juli 19, 2010, 17:24:16 »
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Kein Untergang, nur das angewiderte Abwenden von der verkommenen Deutschen Szene. Es gibt niemandem, mit dem ich wirklich reden will. Bzw. besser gesagt, niemandem, mit dem es sich zu streiten lohnt. Du vergißt, wer hier alles schon zur Strecke gebracht wurde, sogar noch vor ein paar Monaten der Lügenbaron und Fremdfederist Gaukelmeister. Zuletzt gab es nur noch ein paar Antisemiten...will man das dauernd thematisieren?

Gegen wen soll man den Anfechten, gegen was wettern? Sage mir das, und ich folge Dir gerne auf einen Kreuzzug, oder rufe selbst dazu.

Wie Du ja weißt, lebt das Disputorium von Disput in Reaktion auf Kritik in Reaktion auf aktuelle Entwicklungen. Ich sehe keine aktuellen Entwicklungen. Du etwa?

Insofern ist es doch nur Recht und billig, wenn ich bespreche, was mich umtreibt.

Aber gerne lasse ich mir den Vorwurf gefallen, ich interessiere mich nicht mehr wirklich für die Deutschen Vorgänge. Dem ist nämlich wirklich so. Wenn nicht, dann poste ich auch.
Gibt es was interessantes, was ich verpaßt hätte?
Gäbe es irgendeine positive Sache, die aus einem Verriß von z. B. "Barbaren" noch erwachsen könnte? Ist dazu nicht schon alles gesagt und von den gleichen Leuten schon gelesen?
Wo sind denn neue Deutsche Poster oder Blogger, denen ich nochmal was erklären müßte?
Welche Ungerechtigkeit gilt es zu rächen?
Welche Botschaft zu verbreiten?

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AK20 des guten Geschmacks


« Antworten #2 am: Juli 19, 2010, 17:30:38 »
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Gilt übrigens für alle: Gibt es was zu kritisieren, was ich nicht schon mindestens dreimal kritisiert habe?
Ich hatte doch mit allem Recht, sogar mit 4e-Prognosen.

Totgesiegt, so scheint es mir.

Nur Dummheit und Ignoranz erzeugen noch hier und dort Grundrauschen, welches aber Erkenntnisresistent erscheint.

Deswegen schnitze ich derweil größere Statuen, da hängt man unweigerlich die meisten ab, aber was soll's.
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« Antworten #3 am: Juli 19, 2010, 18:46:44 »
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Es liegt mMn nicht am HIER und JETZT, sondern im generellen Ding der Sache: mit dem Sterben von D&D setzt ein Sterben der Szene ein. Einzig die Fanladys von Blutschwerter heben noch lau ihr Fähnchen in den schwächer gewordenen Wind. D&D-Gate? Nicht mehr die Mühe wert jenseits des OT zu lesen.
Tanelorn? Der Schatten eines Witzes seiner selbst.
<beliebiges anderes nicht DSA-zentriertes Forum einsetzen>? <beliebige Phrase der allgemeinen Ermüdung einsetzen>

Und das, mein Lieber, ist die traurige Realität: es gibt nichts zu debattieren, weil es nichts gibt, worüber man debatieren könnte.
Keine Innovation.
Keine Extravaganz.
Nichts.

Einfach nur Einheitsbrei einer sterbenden Szene, deren Mitglieder Jahr für Jahr älter und weniger werden, deren Systeme die alten sind, oder aber nur das Cover gewechselt haben, deren sogenannte INDI-Szene seit Jahren nur individuell gequirlte Scheiße produziert und deren größte Erkenntnis darin besteht, dass OD&D und DSA1 ja eigentlich doch schon die besseren Systeme waren ... früher war eben alles besser - die Indies sind jetzt das Establishment - und neue Indies kommen nicht nach.

Die Verlage reagieren immer mehr, nur leider völlig falsch. Statt Spiele für Kinder produzieren sie kindische Spiele und der Nachwuchs bleibt aus. Und sagst du was dagegen dann springen die 35-jährigen Kindsköpfe in die Bresche um die Qualitäten eines Spieles zu verteidigen, dessen Hauptzielgruppe die 11-17-jährigen sind ... verquerte Welt!

Nein mein lieber Zornhau - nicht das O.R.K. leigt darnieder. Nur ist eben Niemand und Nichts mehr da, welches(r) noch angegangen werden kann. Die Garde stirbt, aber sie ergibt sich nicht. Die Verlage ergeben sich, aber sie sterben nicht. Kismet.
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« Antworten #4 am: Juli 19, 2010, 20:39:35 »
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Nochmal zur Präzisierung: Für mich ist der entscheidende Punkt derjenige, daß immer noch die gleichen Leute online sind (minus ein oaar Verluste), wie schon 2006. Und DENEN hat man nun wirklich alles Wesentliche gesagt. Was sie damit machen, sieht man ja. Apropos, weiß jemand warum Jasper löschend abgedampft ist? Gab es mal wieder Zoff im Tanelorn? Habe auch gehört Savage Worlds ist jetzt ein streitwürdiges Thema. Worüber, fragt man sich.
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« Antworten #5 am: Juli 19, 2010, 20:57:26 »
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Habe auch gehört Savage Worlds ist jetzt ein streitwürdiges Thema. Worüber, fragt man sich.

Man streitet hauptsächlich, ob das System jetzt "Pulp" oder "Militär" ist, und ob oder ob nicht die deutsche Version diesen Eindruck unterstützt und ob man sich darüber aufregen darf und ob das wirklich die meisten Leute genauso oder anders sehen.
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AK20 des guten Geschmacks


« Antworten #6 am: Juli 19, 2010, 21:00:05 »
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1) Danke
2) Was ist denn "Militär"?
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« Antworten #7 am: Juli 19, 2010, 21:02:25 »
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2) Was ist denn "Militär"?

Fragte ich mich auch grade.
Erst recht im Zusammenhang mit SW.
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« Antworten #8 am: Juli 19, 2010, 21:12:01 »
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Ihr wollt's nicht wissen. Mir gibt auch niemand diese Lebenszeit zurück.

Wenn ihr es nicht lassen könnt, dann sucht im Tanelorn nach "Pulp oder Militär". Ich mach mir die Finger an dem Thread nicht mehr schmutzig.
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« Antworten #9 am: Juli 19, 2010, 21:21:51 »
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Naja, immerhin sind da für mich NUE SORTEN von VERWIRRUNG und UNKENNTNIS!
Wobei ich mich natürlich mehr am Militärbegriff an sich störe, da geht ja EINIGES durcheinander. Klar scheint aber, daß es tatsächlich um die Deutungshoheit über Savage Worlds geht.
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« Antworten #10 am: Juli 19, 2010, 21:48:58 »
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Zornhau hat in einem Punkt ziemlich recht: Es ist verdammt still hier geworden. Die meisten neuen Threads gibts im Abenteuerpunkt - Unterforum, auf Neues Zum Tage wartet man vergeblich. Leute wie Kirilow oder Ghoul posten hier gar nicht mehr oder nur noch ganz selten, flammende Diskussionen gibt es auch kaum noch mit Rollenspielbezug.
Ich frag mich manchmal, wann der Hofrat seinen Abschiedsbeitrag (wenn überhaupt) im Blog gibt und dann den Laden dicht macht. Was ich persönlich sehr schade fände.
Der Erzengel hat auch recht: Der Kreis der im Internet einmal Streitenden ist überschaubar und in den letzten Jahren nicht wirklich größer geworden. Die meisten Aktiven kennen sich aus den drei, vier Foren - und gehen sich mittlerweile aus dem Weg. Sie streiten sich nicht mehr, sie ignorieren sich. Deeskalation Uber Alles.
Und aus dem prätentiösen Überlegenheitsgeschwafel der Indies ist ja meistenorts ein wimmerndes Gejammer geworden, bitte, bitte, bitte lasst uns doch mit unseren überlegenen Spielen unseren Spaß haben. (Um dann hintenrum wieder mit dem elfenbeintürmernen Überlegenheitsgeschwafel anzufangen, aber das ist dann wohl so.) Auch eine Folge des Deeskalationsnazitums: Durch den Mangel an Streit gibt es keine Reibungsflächen mehr, keine Standpunkte, an denen sich Meinungen bilden können, keine Positionen, die überprüft würden. Also: Geistige Inzucht.
ABER, und das übersehe ich auch nicht: Diese Art von Streit zu führen kostet Zeit und Nerven, die man für produktivere Dinge verwenden könnte. Und er ist in gewisser Weise auch eine Sysiphosarbeit. Es ist ERMÜDEND, sich immer über den gleichen Scheiß unterhalten zu müssen.
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gemüse-ghoul
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mostly harmless


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« Antworten #11 am: Juli 19, 2010, 22:11:29 »
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Zornhau hat drastisch formuliert, spricht aber aus, was wohl so einige denken.
Wie Oger bemerkt, poste ich hier nur noch selten, aber ich lese schon noch mit, zumindest die Thread-Titel. 
In unsinnige "Antisemiten"-Diskussionen mische ich mich nicht ein, das Schema ist zu durchschaubar: Set wirft eine provozierende These in den Raum, Gegner werden angelockt und schießen in seine scheinbar offene Flanke. Set kontert mit einseitig ausgewählten Fakten und überlegenem Intellekt, seine Gegner werden auf falschem Fuß erwischt und machen sich lächerlich. Bis diese sich aufgerappelt und neu formiert haben, sind sie schon vollständig niedergemacht und es ist egal, ob sie jetzt noch etwas Vernünftiges und Wahres zu sagen haben. Set mag das lustig finden, ich nicht.

Ich verstehe ja, das Set RPGs als totdiskutiert betrachtet, auch ich widme mich nicht mehr veralteten Themen wie ARS oder SchErz-Bashing. Aber vielleicht kommt er ja in ein paar Jahren wieder aus dem selbsterwählten Exil gekrochen und richtet den Bannstrahl eines neuen Leuchtturms auf die dann relevanten etablierten Einflussnehmer der Szene.  Smiley
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Cthulhu erzählt. Ghoul taktiert. Und Crowley beantwortet Leserfragen:
http://ghoultunnel.wordpress.com/
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« Antworten #12 am: Juli 19, 2010, 22:25:32 »
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Die müßten aber dann mal da sein, diese Einflußnehmer.

Ich bin ja nur Kritiker, und Titan der Wahrheit. Ohne Unwahrheit oder zu Kritisierendes...was soll man machen?

Ja richtig, Fanzine und tiefschürfende Rezensionen, die keinen interessieren....

Man darf ja auch mal anmerken, was ich für eine Singularität bin [die Vorwürfe belegen es implizit]: ohne mich scheint die Kritik auf Deutsch quasi erstorben. Denn nur in mir und hier haben sich Kenntnis, Kampfeswille und Schmerzfreiheit sowie Dünkelbefreiung dergestalt vereint, daß das Taborlicht der Erkenntnis das Rollenspiel durchstrahlen kann.
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« Antworten #13 am: Juli 19, 2010, 22:33:38 »
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Ich hätte wohl noch einiges zu kritisieren, was mich maßlos aufregt. Aber durch die Abgeschlossenheit der Netzszene, wie sie sich seit [spät.] 2008 darstellt, weiß ich zu viel über die Erreger von Ärgernis.

Ich müßte ins allerschärfste Persönliche gehen [Widerwärtige Pottsäue, Ihr! Ja genau Ihr! Du, Du weißt daß Du gemeint bist, und ich weiß auch, daß Du hier mitliest, trotz achsooftgelöschtenaccount!]. Doch auch hier: cui bono? Mir nicht, eher im Gegenteil. Und mit ein bißchen Abstand, so würde ich mich auch transzendental mit Schuld beladen, wenn ich solcherlei Gestalten angriffe. Nein, diese Blöße will ich mir nicht geben. Denn gerade in der Überwindung solcherlei Ansinnen liegt die wahre Menschenliebe, die notwendigerweise aus Selbstliebe sich ausbilden muß.


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« Antworten #14 am: Juli 19, 2010, 22:35:56 »
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Bleibt die wichtige Frage unbeantwortet?

Was muß den gerade unbedingt kritisch Beleuchtet werden?
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