Settembrini
Titan der Wahrheit
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AK20 des guten Geschmacks
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« Antworten #15 am: Januar 10, 2010, 06:29:05 » |
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Rollenspiel ist dem Schach überlegen in dem Sinne, daß dort unterschiedlichste Intensitätsniveauas am gleichen Tisch nicht schaden.
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"Recht sehr zu wünschen, daß es in jedem Staate geben Männer möchte, welche bürgerliche Hoheit nicht blendet und bürgerliche Geringfügigkeit nicht ekelt; in deren Gesellschaft der Hohe sich gern herabläßt und der Geringe sich dreist erhebet."
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Oger
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« Antworten #16 am: Januar 10, 2010, 11:36:00 » |
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Rollenspiel ist dem Schach überlegen in dem Sinne, daß dort unterschiedlichste Intensitätsniveauas am gleichen Tisch nicht schaden.
Falsch. Wenn sich die mit hohem Intensivitätsniveau über die mit niedrigem Niveau beschweren, zum Beispiel. Oder, die Unintensiven es schaffen, die Intensiven inklusve des SL auf ihr Niveau runterzuziehen.
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Settembrini
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« Antworten #17 am: Januar 10, 2010, 11:37:39 » |
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Wetten, daß die Spannbreite im RSP viel größer ist? Deswegen ist RSP ja überhaupt erst groß geworden.
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"Recht sehr zu wünschen, daß es in jedem Staate geben Männer möchte, welche bürgerliche Hoheit nicht blendet und bürgerliche Geringfügigkeit nicht ekelt; in deren Gesellschaft der Hohe sich gern herabläßt und der Geringe sich dreist erhebet."
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Haarald
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« Antworten #18 am: Januar 10, 2010, 11:41:44 » |
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Uhh, noch 2 Seiten, und Ihr fangt an RoLoGG zu zitieren …
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What you get when you play the system is the setting. —Brad Murray
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Dirk Remmecke
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« Antworten #19 am: Januar 10, 2010, 11:45:58 » |
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Rollenspiel ist dem Schach überlegen in dem Sinne, daß dort unterschiedlichste Intensitätsniveauas am gleichen Tisch nicht schaden.
Das klingt bei Zornhau [Edit: und Oger] aber ANDERS. Ich stimme dir zu, und habe es auch immer so gehalten, dass ein jeder Spieler nach seinem Vermögen und seiner Fasson mitspielen kann und darf. So lange zwei Bedingungen erfüllt sind: Es ist nicht die ganze Gruppe, die sich passiv bespaßen lassen will -- also sagen wir mal 50% der Spieler sind (pro)aktiv -- und auch die eher stilleren Naturen haben echten Spaß an dem, was sie tun (und sitzen nicht bloß dabei, weil sie Freund/Freundin von einem der anderen sind). Aber ich bin ja komisch. Ich bin auch der Meinung, dass nicht nur unterschiedliche Intensitätsniveaus an einem Tisch möglich sind, sondern auch unterschiedliche Spielmotivationen (ARS, Stimmi, Ego-Emo, Min-Max-Munchkin), wenn die Spieler sich auch außerhalb des Spieles kennen und respektieren und niemand versucht, die anderen davon zu überzeugen, dass sie das Spiel falsch spielen. Aber vielleicht hatte ich einfach bloß Glück und nur gute Rollenspieler...
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Oger
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« Antworten #20 am: Januar 10, 2010, 12:19:39 » |
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Wetten, daß die Spannbreite im RSP viel größer ist? Deswegen ist RSP ja überhaupt erst groß geworden.
Es ging mir doch gar nicht um die Intensität eines "Charakterspiels". Dein Gefolgsmann - Beispiel berührt auch nur am Rande, was ich meine. Natürlich gibt es eine größere Spannbreite, als ich oder Du zu überblicken im Stande sind. Mehr um die Amplitude der Ereignisse am Spieltisch, und das manche Spieler nicht in der Lage sind, aus sich selbst heraus eine zu erzeugen (und daher die Geschichtenerzählerei und Zwangsbespaßung anstreben), während dies anderen sehr wohl gelingt (und sich daher diese Runden "wie von selber" leiten). Es gibt Spieler, die erschaffen tatsächlich ihre eigene Kampagne, der SL ist nur der Initiator/Katalysator/Schiedsrichter. Weil genügend ENERGIE in diesen Menschen steckt. Es gibt Spieler, da kannst Du anbieten was Du willst, es kommt nichts zurück. Die sind wie Schwarze Löcher, die alles an Energie aufsaugen, inklusive die der aktiveren Mitspieler. Was ich persönlich als SEHR ANSTRENGEND empfinde. Da gibt es keine Amplitude, nur eine lange flache Linie. Wobei: Es ist vermutlich so wie Dirk sagt, das eine funktionale Gruppe aus überwiegend aktiven Spielern bestehen sollte, und das ansonsten jede Mischung in Ordnung geht, solange man sich auf der menschlichen Ebene versteht.
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Settembrini
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« Antworten #21 am: Januar 10, 2010, 12:38:27 » |
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Es gibt passive Spieler, es gibt reaktive Spieler. Keine finde ich schlimme. Aber mir scheint diese "sozialen Schwarzen Löcher" sind ein schlimmerer, stärkerer Sonderfall, den auch ich nicht ertrage.
Normalerweise sind wenig intensive Spieler mE nach dankbar und nett, leicht zufriedenzustellen und extrem Kompromißbereit. Reaktive Spieler sind sowieso die Mehrheit, bzw. die meiste zeit verbringen die meisten Rollos im Reaktiv-Modus. Da muß man als SL dann eben ein bißchen zampano machen oder die handlungsmaschine unter Dampf setzen.
Aber negative, Mismuffel, die Emotionen aufsaugen, Zeit aufsaugen, und nie etwas zurückgeben, menschlich gesehen, die sind wirklich unerträglich. Das sind sie im Übrigen überall.
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Archoangel
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« Antworten #22 am: Januar 10, 2010, 14:20:42 » |
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Entweder definieren wir "reaktiv" unterschiedlich, oder aber Berlin unterscheidet sich sehr vom RND.
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Settembrini
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« Antworten #23 am: Januar 10, 2010, 14:43:33 » |
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Wie definierst Du denn?
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"Recht sehr zu wünschen, daß es in jedem Staate geben Männer möchte, welche bürgerliche Hoheit nicht blendet und bürgerliche Geringfügigkeit nicht ekelt; in deren Gesellschaft der Hohe sich gern herabläßt und der Geringe sich dreist erhebet."
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Archoangel
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« Antworten #24 am: Januar 10, 2010, 15:43:47 » |
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Bisher unterscheide ich diesbezüglich eher drei Spielertypen: a) die ruhigen, eher introvertierten, die sehr viel Spielspass daraus ableiten zuzuschauen, selten aktiv werden und - wie du bereits geschrieben hast - dankbar und nett, leicht zufriedenzustellen und extrem Kompromißbereit sind. b) die ruhigen aktiven, die stark auf andere eingehen und zum Gruppenerfolg am Meisten beisteuern c) die hyperaktiven, die am Lautesten sind, andere kaum zu Wort kommen lassen, die Führerrolle übernehmen und die Handlung dauern vorantreiben wollen Letztere würde ich dann als "reaktiv" beschreiben. I.d.R. machen - meiner Erfahrung nach - Gruppe a) ca. 50%, Gruppe b) ca. 30% und Gruppe c) ca. 10% der Spieler aus. Die restlichen 10% sind Schwachmaten, Munchkins und Halbidioten, die ich recht schnell von meinem Spieltisch vertreibe ...
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Settembrini
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« Antworten #25 am: Januar 10, 2010, 16:03:32 » |
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Reaktiv-Proaktiv im Gegensatz war jetzt was ich meinte.
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Archoangel
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« Antworten #26 am: Januar 10, 2010, 17:13:47 » |
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Wenn sie dennoch bei euch die Mehrheit stellen, ist Berlin wohl generell doch hektischer und de Bolz gemütlicher  .
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Settembrini
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« Antworten #27 am: Januar 10, 2010, 17:37:56 » |
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Welch Misverständnis! Kann einer helfen?
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"Recht sehr zu wünschen, daß es in jedem Staate geben Männer möchte, welche bürgerliche Hoheit nicht blendet und bürgerliche Geringfügigkeit nicht ekelt; in deren Gesellschaft der Hohe sich gern herabläßt und der Geringe sich dreist erhebet."
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Haarald
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« Antworten #28 am: Januar 10, 2010, 17:41:59 » |
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Archoangel: Bist Du sicher, dass Typ c) nicht proaktiv ist? (Oder Spielleiter …)
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What you get when you play the system is the setting. —Brad Murray
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Dirk Remmecke
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« Antworten #29 am: Januar 10, 2010, 23:07:23 » |
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Archoangel: Bist Du sicher, dass Typ c) nicht proaktiv ist? (Oder Spielleiter …)
a) ist ruhig, still und harmlos; Zuschauer oder Mitläufer, kann aber auch reaktive Phasen haben, wenn sein "wunder Punkt" getroffen wird b) ist wohl das Missverständnis, siehe unten c) klingt mir aggressiv-proaktiv, mit beunruhigenden Alphatier-Attitüden Mir fehlt bei b, den ruhigen aktiven, die Unterscheidung zwischen dem ruhigen reaktiven Typ und dem ruhigen proaktiven Typ. Reaktiv vestehe ich als "wartet ab, bis sich im Spiel eine Situation ergibt, die ihn packt oder zumindest anspricht", während proaktiv bedeutet "sucht sich seine Ziele selbst, ist neugierig". Der reaktive Typ kommt in eine Stadt, sucht sich die Kneipe, und schlägt notfalls tagelang die Zeit tot (Einkauf, Waffenpflege, Saufen), bis der Auftrag(geber) kommt oder das Abenteuer mit einem Ereignis ausgelöst wird, er also zu einer Reaktion animiert oder gezwungen wird. Der proaktive Typ kommt in die Stadt und erkundet sie, hat ein offenes Auge für interessante Situationen oder schafft sie selbst. Entweder der Spieler oder der Charakter haben Interessen, die sie aktiv verfolgen (der Spieler will die Kampagnenwelt besser kennenlernen oder der Charakter sucht Antworten auf bestimmte Fragen).
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