@Sett
Du meinst also den DIY-Aspekt daran? Ja, das ist vermutlich etwas sehr spezielles. Mir schien es immer ein Geniestreich zu sein, das Hobby Wargaming mit dem Modellbau zu verknüpfen.
Ist das denn kein Verbrechen an der Menschheit, ein 180 Jahre altes Papierwerk in den Scanner zu stopfen? Meist werden Werke vor 1900 auch gar nicht verliehen. Ich arbeite viel mit Quellen von 1897 und ärgere mich jedes Mal grün und blau.
Es gibt zwar diese Spezialkopierer, bei denen das Werk nicht beschädigt wird, aber die kosten in der Regel ein Irrsinsgeld pro Kopie.(Das letzte Mal, daß ich so ein Ding gesehen hab, wollten die 20ct (!) pro Kopie. Ich hab dann lieber abgeschrieben ...) Digitalkameras sind zwar eine Lösung für den Hausgebrauch, aber die Qualität ist meist eher bescheiden.
Nein. Ein Verbrechen an der Menschheit ist es, dass die Sachen im Magazin der Bibliothek ensitauben statt für die Interessierten -- für die es ja aufgehoben wird -- zur Verfügung zu stehen.
Etwas ernsthafter:
Man muss eben sehen. Ein Verbrechen an der Menschheit ist es jedenfalls nicht. Gutenberg schneidet die Bücher einfach auf um sie dann durch den Scanner zu jagen.
Wenn man das Ding nicht kopieren darf, geht es eben nicht. Allerdings ist das Buch von 1824 und eshalb vermutlich recht stabil, das Säureproblem kommt ja erst ab den 1840ern.
Aber auch auf dem Spezialkopierer für 20ct sind 60 Seiten nur 12,-- EURO, also durchaus bezahlbar. Ich habe den Kram jetzt mal per Fernleihe bestellt, mal sehen, ob da was kommt. Ausleihen muss man ja nicht, man kann es auch in der Bibliothek kopieren. Mir sitzt zur Zeit im Lesesaal oft jemand gegenüber, der sogar seinen eigenen Scanner dabei hat.
Ich sehe jedenfalls kein großes Problem dabei.
Grüße
kirilow